Ich habe mich für Auszeit Neuseeland entschieden, weil ich gerne einen Ansprechpartner vor Ort haben wollte, falls es Fragen gibt. Es waren alle sehr lieb und es wurde wirklich versucht, meinen Aufenthalt in Neuseeland perfekt auf mich individuell anzupassen.
Nach dem dreitägigen Einführungsseminar, in dem wir mit allen wichtigen Infos versorgt wurden und die anderen Teilnehmer noch ein bisschen besser kennenlernen konnten, bin ich für einen Monat in die Sprachschule gegangen. In dieser Zeit habe ich bei einer netten Gastfamilie gewohnt. Durch die Sprachschule konnte ich direkt neue Kontakte knüpfen und es hat mir etwas Zeit gegeben mich an die neue Umgebung zu gewöhnen. Der Aufenthalt in meiner Gastfamilie hat mir ermöglicht, einen Einblick in das Kiwi Leben zu bekommen.
Nach ein paar kleinen Anfangsschwierigkeiten, hatte ich eine unfassbar schöne Zeit. Es hat mir den Anfang sehr erleichtert, gleich zu Beginn Menschen um mich zu haben, die das Gleiche durchleben wie man selbst und die verstehen, wie man sich fühlt. Ich habe mich durch Auszeit Neuseeland sehr gut unterstützt gefühlt, bei Fragen gab es immer ein offenes Ohr und einen Austausch.
Durch die Zeit in NZ bin ich viel selbstständiger geworden und habe gelernt, Entscheidungen zu treffen. Ich habe viel Selbstvertrauen gewonnen in das, was ich alles schaffen kann. Durch meine Pläne, die sich gefühlt täglich geändert haben, habe ich gelernt, darauf zu hören was ich will. Ein Kiwi hat zu mir gesagt, als ich ihm erzählt habe, dass ich schon wieder meine Pläne geändert habe: „That is what you got to learn in NZ (…unlearn 20 years of Gernan education) und das fasst es ziemlich gut zusammen.
Meine schönsten Erinnerungen, um ehrlich zu sein weiß ich gar nicht so genau wo ich anfangen soll, es gibt so viele… Die Offenheit und Hilfsbereitschaft der Menschen, die ich kennenlernen durfte haben mir besonders gut gefallen, so wie die Natur, die manchmal so unfassbar schön war, dass sie einem fast surreal vorkam. Eine meiner absoluten Lieblingserinnerung ist meine erste Surfstunde in Dunedin. Wir hatten alle unfassbar viel Spaß. Auch das R&A Festival auf dem ich über Neujahr als Volunteer gearbeitet habe, war eine der schönsten Erfahrungen. Ich habe so viele Reisende/Freunde wieder gesehen, die ich bereits in Hostels kennengelernt habe. Allgemein war es eine wunderschöne Atmosphäre unter den Reisenden.
Meine Tipps für ein Neuseeland-Abenteuer wären: genug Unterwäsche und Socken mitnehmen, weil man dadurch nicht gezwungen ist jede Woche zu waschen. Ich habe es geliebt, mit meinem Auto NZ zu erkunden, weil man dadurch viel flexibler ist. Sich auf andere Familien einzulassen, wenn man WWOOFing macht und versucht, so viel wie möglich mitzunehmen. Tipp: immer fragen, was Locals empfehlen können, dadurch sieht man nicht nur die Touri Orte und die meisten sind
stolz auf ihr Land und freuen sich etwas zu zeigen. Sich nicht unter Druck zu setzen, dass man irgendwas tun muss, es ist deine Zeit, also mach das was du willst. Bleib flexibel, um die Möglichkeiten mitzunehmen, die sich ergeben. Wenn jemand etwas anbietet, nutze es.
Ich hatte ein halbes Jahr, voller Erlebnisse, Entscheidungen und neuer Menschen, an denen ich gewachsen bin, die ich für immer in meinem Herzen tragen werde und eine Reise, in der ich mich noch mal neu kennenlernen durfte und die mich unglaublich glücklich gemacht hat. Ich werde definitiv wiederkommen!!!