Adrenalinkick Bungeespringen
Queenstown in Neuseeland wird oft als die „Adventure Capital of the World“ bezeichnet – und das aus gutem Grund. Die Stadt am Lake Wakatipu, umgeben von den „Southern Alps“, bietet eine beeindruckende Kulisse und unzählige Möglichkeiten für Abenteuerlustige und Adrenalin-Junkies. Neben Fallschirmspringen, Jetbootfahren und Rafting ist die kleine Stadt auf der Südinsel vor allem für das Bungeespringen bekannt, welches durch den Unternehmer AJ Hackett populär wurde.

Ursprung des Bungeespringens
Der Ursprung des Bungeespringens liegt allerdings auf der südpazifischen Insel Pentecost (Vanuatu), wo die Einheimischen eine rituelle Zeremonie namens „Land Diving“ (Naghol) praktizieren. Dabei springen Männer mit an den Füßen befestigten Lianen von hölzernen Türmen, um Mut zu beweisen und eine gute Ernte zu sichern. Diese Tradition existiert seit Jahrhunderten. Ende der 70er Jahre führten Mitglieder des Oxford University Dangerous Sports Club in England einen der ersten modernen Bungy-Sprünge von einer Brücke in Bristol durch. Es war mehr eine Mutprobe als ein geplanter Sport.
Moderne Form des Bungy Jumpings
Davon inspiriert entwickelten der Neuseeländer AJ Hackett und sein Freund Henry van Asch in 1986 schließlich ein sicheres Bungy-System mit elastischen Seilen. Hackett wurde berühmt, als er 1987 illegal vom Eiffelturm sprang – eine wagemutige PR-Aktion. 1988 eröffnet Hackett den ersten kommerziellen Bungy-Jumping-Standort an der Kawarau Bridge in der Nähe von Queenstown.

Bungee-Erlebnis in Queenstown
Seit der Eröffnung des Standortes an der historischen Kawarau-Brücke ist der klassische Bungee-Sprung ein Muss für Adrenalinjunkies. Du springst 43 Meter in die Tiefe über den türkisfarbenen Kawarau River. Optional kannst du das Wasser berühren oder sogar komplett eintauchen. Auch erlaubt sind Tandem-Sprünge, also ein Sprung zu zweit, z.B. mit dem besten Freund oder der besten Freundin. Der Preis beträgt Stand Juni 2025 für Erwachsene NZD 290. Im Preis inklusive sind ein Zertifikat, ein T-Shirt, sowie Fotos und ein Video des ganzen Spektakels.
Wenn du nicht selbst springen möchtest, kannst du das Geschehen von der Aussichtsplattform beobachten. Das Kawarau Bungy Centre bietet zudem Einblicke in die Geschichte des Bungeespringens und AJ Hacketts. Es gibt ein Café, einen Barbereich und einen Shop für Souvenirs. Ein Stop an der „K-Bridge“, wie die Brücke auch von Einheimischen genannt wird, ist also allemal lohnenswert auch wenn man selbst keinen Sprung wagt.
AJ Hackett betreibt außerdem noch weitere Bungy-Jumping-Standorte in Auckland und Taupo, sowie u.a. in Cairns (Australien) und Singapur.
