Auszeit-Teilnehmer helfen bei Walrettung in der Golden Bay

Zwei Auszeit Neuseeland Teilnehmerinnen haben bei einer Walrettung in der Golden Bay geholfen. Am sogenannten Farewell Spit, einer langen Sandbank, stranden leider immer wieder Wale – dieses Mal 400 Grindwale. Als unsere Auszeit Neuseeland-Teilnehmerinnen Lisa und Agnes von der Strandung erfuhren, beschlossen sie sofort zu helfen.

Sie konnten sich eine Mitfahrgelegenheit von Nelson in die Golden Bay organisieren. Zwei Mitglieder von Project Jonah, einer neuseeländischen Organisation zur Rettung gestrandeter Wale, nahmen sie in ihrem Auto mit. Die Fahrt von Nelson zum Farewell Spit dauert ca. 3 Stunden.

Einsatz am Farewell Spit

Als die vier am Farewell Spit ankamen, waren leider nur noch ca. 100 Wale am Leben. Lisa und Agnes waren bei ihrer Ankunft sehr schockiert und traurig über den Anblick der vielen bereits toten Wale, aber zugleich motiviert, die noch lebenden zu retten. Sie erhielten umgehend eine Einweisung und konnten sofort damit beginnen, mit Eimern Wasser über einen gestrandeten Grindwal zu schütten.

Bis zum Einbruch der Dunkelheit waren die beiden Freundinnen im Einsatz, dann mussten alle Helfer aus Sicherheitsgründen den Strand verlassen. Denn zum einen kam die Flut und zum anderen begannen die Wale, in der Dämmerung stark mit ihren Flossen zu schlagen – beides wäre für die Helfer sehr gefährlich. Für unsere Auszeit Neuseeland Teilnehmerinnen war es ein sehr emotionaler Moment, den Wal zu verlassen, nachdem sie sich stundenlang um ihn gekümmert hatten. Außerdem wussten sie nicht, ob er es bei Flut aus eigener Kraft zurück ins Meer schaffen würde.

Auszeit Neuseeland Walrettung

Hoffen auf die Flut

Viele schafften es in der Nacht nicht aus eigener Kraft zurück ins Meer bzw. strandeten wieder, so dass am nächsten Tag wieder viele Helfer benötigt wurden. Agnes und Lisa übernachteten in der Nähe des Farewell Spits und kehrten am nächsten Morgen wieder zurück. Sie waren bereits vor der nächsten Flut da und begannen wieder, mit Eimern Wasser über die Wale zu schütten.

Als dann die nächste Flut einsetzte, begannen die ersten Wale zu schwimmen. Helfer im Wasser sorgten dafür, dass die Wale nicht wieder Richtung Strand schwimmen konnten. Damit die Wale den Weg zurück ins offene Meer fanden, reichten sich die Helfer im Wasser die Hände und bildeten eine lange Kette.

Am Nachmittag machten sich Agnes und Lisa dann völlig entkräftet auf den Weg zurück nach Nelson. Für beide waren es zwei sehr anstrengende und emotionale Tage, aber beide sind froh, bei der Walrettung in der Golden Bay geholfen zu haben.

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