Vanessas Erfahrungsbericht zum Freiwilligendienst in Neuseeland
Auch wenn meine Rückreise aus Neuseeland nun schon eine Weile zurück liegt, möchte ich noch ein Feedback mit Euch teilen. Die 3 Monate, die ich am schönsten Ende der Welt verbringen durfte, waren für mich eine unglaublich besondere Zeit und ich habe Erinnerungen schaffen können, die für immer bleiben werden.
Warum habe ich mich für Auszeit Neuseeland entschieden?
Im Rahmen meines Studiums war ein Auslandsaufenthalt vorgesehen. Am Anfang meiner Überlegungen glaubte ich nicht, dass ich diesen tatsächlich in Neuseeland verbringen werde, ein absolutes Traumziel, welches ich bereits nach dem Abitur besuchen wollte. Durch die Corona Pandemie klappte das allerdings leider nicht. Was zunächst also eher eine verrückte Idee war, bekam Gestalt, als ich durch Internetrecherche auf Auszeit Neuseeland aufmerksam wurde und ganz spontan nach ersten Informationen fragte. Benny antwortete mir super schnell und von Anfang an hatte ich ein richtig gutes Gefühl, da die Agentur sehr persönlich auf alle meine Wünsche einging und mich bei den vielen Vorbereitungen unterstütze. Ich hatte immer das Gefühl einen Ansprechpartner zu haben, konnte mich rückversichern und die Tatsache, dass Auszeit Neuseeland einen deutschsprachigen Sitz direkt in Nelson hat, hat mich vor meiner Reise nach Nelson enorm beruhigt.
Meine Rudreise durch Neuseeland
Ich wich ein bisschen vom „Normalplan“ ab und reiste zunächst auf eigene Faust 4 Wochen allein durch Neuseeland. Auch bei der Planung der Rundreise war Benny mir behilflich, gab mir Feedback zu meiner geplanten Route und organisierte den Buspass für Intercity, dessen Stundenanzahl am Ende perfekt aufging. Der erste Monat in Neuseeland war gefüllt von unglaublich beeindruckenden Orten, tollen Begegnungen und Momenten, die ich nie vergessen werde.
Einer meiner schönsten Erinnerungen ist dabei die Mount John Wanderung am Lake Tekapo. Es war durch die Wärme und den Anstieg echt anstrengend, aber als ich auf dem Berg ankam und einen atemberaubenden Blick über den See bis hin zu noch schneebedeckten Bergen erlebte, war jede Anstrengung vergessen. Ich traf dort oben einen schon etwas älteren Herren, der mir erzählte, dass er bereits sein ganzes Leben dort wohnt und auf die umliegenden Berge klettert. Für ihn sei dieser Ort noch ein Stück Paradies in unserer turbulenten Welt. Er gab mir einen Rat, der mir immer noch im Ohr ist: „Enjoy yourself a little bit!“.
Und genau das konnte ich in Neuseeland tun. Ich konnte genießen und lernen, einfach mal komplett ich selbst zu sein und hatte die Gelegenheit mich mit ganz vielen verschiedenen Themen meines Lebens auseinanderzusetzen. Ich glaube, dass mich das auf einer persönlichen Ebene sehr vorangebracht hat.
Einen meiner größten Träume konnte ich mir am 90 Mile Beach ebenfalls erfüllen: ein Ausritt am Strand im Sonnenuntergang! Es war unbeschreiblich!!
Meine Bekanntschaften in Neuseeland
Nach dieser aufregenden ersten Zeit konnte ich dann in Nelson ein wenig zur Ruhe kommen. Ich lebte bei einer ganz tollen Gastfamilie, hatte ein sehr gemütliches Zuhause und fühlte mich vom ersten Tag an total wohl. Die anderen Teilnehmer*innen von Auszeit Neuseeland lernte ich direkt am ersten Tag kennen und wir schmiedeten etliche Pläne für die nächsten gemeinsamen 2 Monate in Nelson. Diese konnten wir fast alle in die Tat umsetzen, erlebten gemeinsame Ausflüge oder trafen uns nachmittags am Strand vom schönen Nelson. Mit einigen der Leute bin ich auch jetzt noch in Kontakt und wir wollen uns in Deutschland irgendwann wiedersehen.
Mein Freiwilligendienst in Neuseeland
Auch mit meiner Gastmutter hatte ich nach Abreise noch Kontakt, sie begleitete mich in den letzten Minuten in Nelson am Flughafen und der Abschied fiel mir sehr schwer. Das Selbe gilt für die Grundschule, an der ich meinen Freiwilligendienst absolvierte. Die ganzen 2 Monate waren unglaublich, ich wurde total herzlich aufgenommen und wie ein fester Bestandteil der Schule behandelt. Die Kinder und Lehrkräfte waren toll und ermöglichten mir viele Einblicke in das neuseeländische Schulsystem, was mir für mein Grundschullehramtsstudium eine Menge nutzen wird. Das Schulkonzept ist dabei ganz besonders, da Kinder und Lehrkräfte aus der ganzen Welt dort lernen und lehren. Multikulturalität wird gelebt, was mich sehr beeindruckt hat. Zudem wurde mir eine Form der Dankbarkeit für meine Hilfe im Schulalltag entgegengebracht, die mich immer noch sprachlos macht. An meinem letzten Tag organisierten die Lehrkräfte ein gemeinsames Frühstück für mich im Lehrerzimmer, alle waren anwesend, brachten Kuchen, Sausage Rolls, etc. mit und ich bekam sogar ein Geschenk mit einer sehr persönlichen Karte. Am Ende hatten wir alle Tränen in den Augen.
Mein Fazit
Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich eine unbeschreiblich schöne Zeit in Nelson hatte, die Menschen in Neuseeland wahnsinnig herzlich sind und mir das ein wenig entschleunigte Leben total gutgetan hat. Ich bin dabei sehr dankbar für die vielen Chancen und dieser Dank gebührt auch Auszeit Neuseeland, die mir die Erfahrungen in dieser Form überhaupt erst ermöglicht haben.
Einen kleinen Teil von Neuseeland trage ich in Form eines Tattoos nun immer bei mir, das ich mir kurz vor meiner Abreise in Nelson noch stechen lassen habe. Und ganz sicher werde ich eines Tages wiederkommen, ins Land der langen weißen Wolke!