Leas Erfahrungsbericht zum Praktikum in Neuseeland

Hallo, mein Name ist Lea und ich habe von Oktober 2023 bis März 2024 fünf Monate in der schönen Stadt Nelson in Neuseeland verbracht. Während meines Aufenthaltes habe ich ein Praktikum an einer Grundschule absolviert. Dabei hatte ich das Glück, in fußläufiger Entfernung zur Schule bei einer Gastmutter zu wohnen. Während der neuseeländischen Sommerferien haben mich meine Eltern für vier Wochen besucht. Gemeinsam haben wir einen unvergesslichen Road Trip durch Neuseeland gemacht. Nach dieser aufregenden Reise bin ich noch für eine Woche alleine nach Sydney geflogen und anschließend nach Nelson zurückgekehrt, um mein Praktikum abzuschließen.

Ich habe mich für einen Aufenthalt in Neuseeland entschieden, da ich im Rahmen meines Lehramtsstudiums einen obligatorischen Auslandsaufenthalt in einem englischsprachigen Land absolvieren musste. Meine Wahl fiel auf Neuseeland, weil ich schon immer den Wunsch hatte, das Land zu bereisen. Meine Mutter ist in meinem Alter auch durch Neuseeland gereist und hat mir oft von der beeindruckenden Natur und der Freundlichkeit der Neuseeländer vorgeschwärmt. Beides kann ich nun aus eigener Erfahrung bestätigen. Auszeit Neuseeland war die erste Organisation, bei der ich mich für meinen Auslandsaufenthalt informiert habe. Nach einem Zoom-Call mit Benny, der auf mich einen sympathischen Eindruck machte, fiel meine Entscheidung sofort auf Auszeit Neuseeland.

Auszeit Neuseeland hat meinen Aufenthalt hervorragend organisiert und dafür gesorgt, dass alles reibungslos verlief. Ich war in zwei verschiedenen Gastfamilien untergebracht, weil meine erste Gastmutter Besuch aus dem Ausland bekommen hat und ich dann umziehen musste. Benny hat mir sofort geholfen und mich an eine neue Gastfamilie vermittelt.
Im Allgemeinen fand ich es sinnvoll, das Praktikum über eine Organisation vermittelt zu bekommen, da ich dadurch auch andere Leute in meinem Alter in Neuseeland kennengelernt habe. Bei dem Einführungsseminar konnte ich mich mit den anderen Deutschen vernetzen, die entweder auch ein Praktikum oder Work & Travel in Neuseeland gemacht haben.

• Das Wetter in Nelson: Mir hat besonders das sonnige Wetter in Nelson gefallen. Der Himmel war fast täglich strahlend blau und die Sonne fühlte sich wegen der klaren Luft wärmer an als in Deutschland.
• Meine Gastfamilien: Ich hatte das Glück, bei zwei verschiedenen Gastfamilien in fußläufiger Entfernung zur Schule zu wohnen. Die Unterstützung und Gastfreundschaft meiner Gastmütter haben meinen Aufenthalt bereichert. Außerdem haben unsere Gespräche auf Englisch meine Sprachkenntnisse verbessert.
• Meine Praktikumsschule: Ich habe mich an meiner Praktikumsschule sehr wohl gefühlt. Das Kollegium war sehr freundlich und die Klassen waren kleiner als in Deutschland. Es war für mich interessant zu sehen, inwiefern sich das neuseeländische Schulsystem von dem deutschen Schulsystem (in NRW) unterscheidet. Z.B. gab es dort eine Vorschulklasse und die Grundschule ging bis zur einschließlich 6. Klasse. Besonders beeindruckend fand ich, wie die Maori-Kultur in den Unterricht integriert wurde. Wir haben täglich Maori-Lieder gesungen und dazu getanzt, was viel Spaß gemacht hat.
• Kulturelle und persönliche Entwicklung: Durch den Aufenthalt haben sich meine Englischkenntnisse und interkulturellen Kompetenzen verbessert.
• Begegnung mit der neuseeländischen Kultur und Lebensweise: Die Freundlichkeit der Neuseeländer hat mir
  besonders gefallen. Sie begrüßen einen z. B. immer mit einem netten „How are you?“. Ihre Verbundenheit mit der Natur, das angenehme Klima und die geringe Bevölkerungsdichte tragen sicherlich dazu bei, dass sie gut gelaunt sind.

An Neuseeland hat mir die Natur und die Tierwelt am besten gefallen. Auf dem Road Trip durch Neuseeland haben wir so viel erlebt und ich kam gar nicht mehr aus dem Staunen raus!

Das sind meine Top 3 auf der Nordinsel:

1. Rafting in Rotorua: dort sind wir den höchsten kommerziell geuntzten Rafting-Wasserfall runtergefahren. Das hat so viel Spaß gemacht! Ich hätte es am liebsten nochmal gemacht!
2. Hot Water Beach: Aus dem Strand kommt heißes Thermalwasser. Das war eine spannende und witzige Erfahrung, dort zu baden.
3. Waitomo Glowworm Caves: Dort haben wir eine Höhle voller Glühwürmchen besichtigt, die blau/grün leuchten.

Das sind meine Top 3 auf der Südinsel:

1. Kaikoura: Dort gibt es hunderte Robben, die sich an der Küste zusammen mit ihren Babies sonnen. Man kommt super nah an die Tiere heran. Das war einfach spektakulär. Außerdem haben wir einen Whale Watching Flight gemacht und dabei einen Pottwal und hunderte Delfine gesehen.
2. Curio Bay: Wir haben in der einsamen Curio Bay in einem Apartment am Strand übernachtet. In der Nacht wurden wir von den Schreien der Pinguine geweckt. Wir sind dann an den Strand gegangen und haben die Pinguine gesehen, wie sie wieder ins Meer gewatschelt sind.
3. Abel Tasman National Park: Wir sind mit einem Wassertaxi zu einer Bucht gefahren und von dort aus 6km
   an der Küste entlang gewandert. Zusammen mit einer Gruppe sind wir anschließend mit Kajaks zurück zu der Bucht gefahren, in der uns das Wassertaxi abgesetzt hat. Von dort aus sind wir dann wieder mit dem Wassertaxi zurückgefahren.

Wir sind zusammen mit zwei Deutschen, die ich beim Einführungsseminar kennengelernt habe, zur Golden Bay und zum Wharariki Beach gefahren. Dieser Strand ist auf jeden Fall ein MUSS, wenn man in Neuseeland ist!

Mein Tipp an alle, die vielleicht noch zögern, weil sie Angst haben, alleine zu reisen: Just go for it, du wirst es nicht bereuen! Bei Auszeit Neuseeland ist jeder gut aufgehoben und man fühlt sich nicht alleine. Vor meinem Aufenthalt hatte ich Bedenken, weil ich noch nie so lange von zu Hause weg war, aber letztendlich habe ich Deutschland kaum vermisst. Die Zeit verging leider viel zu schnell und ich wäre gerne noch länger in Neuseeland geblieben.

Definitiv! Da wir auf dem Road Trip leider noch nicht alles von diesem wunderschönen Land gesehen haben, würde ich gerne nochmal wiederkommen und meine Gastmutter besuchen 🙂